Hannah Wittgen: Als Fachwirt-Absolventin zu neuen Aufgaben
Hannah Wittgen ist stellvertretende Abteilungsleiterin bei der Provinzial. Die 32-Jährige ist aktuell in der Abteilung Haftpflicht-Schaden tätig. Ursprünglich hatte sie sich ihren Werdegang aber ganz anders vorgestellt. Im Vorfeld des Weltstudierendentages am 17.11.2024 hat uns die Fachwirt-Absolventin erzählt, wie sie zur Führungskraft wurde und was sie an der Arbeit in der Versicherungsbranche begeistert.
Führungskraft ist Hannah Wittgen bereits seit einigen Jahren. Doch aktuell wird sie eingearbeitet. Erst im Frühjahr wechselte sie innerhalb der Provinzial vom Kfz-Vertragsservice in den Haftpflicht-Schaden-Bereich. Ein neues Themenfeld, mit dem sie vorher nur wenig Berührungspunkte hatte. Sie bearbeitet Schadenfälle, klärt entsprechende Rückfragen und taucht so in ihre neuen Aufgaben ein. Damit sie für ihr Team selbstständig Entscheidungen zu Schadenfällen treffen kann.
Mit dem Wechsel in die neue Abteilung kam auch für sie eine neue Führungskraft hinzu. Eine Herausforderung - denn das bedeutet, dass sie nicht nur eine neue Abteilung kennenlernt: „Ich sehe das grade ein bisschen wie ein Coaching. Ich stelle viele Fragen, wie meine Chefin etwas machen oder entscheiden würde – und wieso. Es ist eine andere Art zu führen als vorher, aber davon kann ich viel lernen.“
Über Australien zur Provinzial
Angefangen hat alles nach dem Abitur mit der Suche nach einem dualen Studium. „Ich hatte das Gefühl, ich muss jetzt studieren und mit einem Job möglichst schnell Geld verdienen“, erzählt die 32-Jährige. Doch ein Mathetest macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen bietet man ihr bei der Talanx eine Ausbildung zur Kauffrau für Versicherung und Finanzen an. Nach dem Abschluss und einem Auslandsaufenthalt in Australien sammelt Hannah Wittgen Erfahrungen in Vertrieb und Coaching, entscheidet sich aber für einen anderen Weg.
Inzwischen arbeitet sie seit über neun Jahren bei der Provinzial - anfangs als Sachbearbeiterin im KFZ-Vertragsservice. Als sie 2020 eigentlich die Abteilung wechseln will, bietet man ihr die stellvertretende Abteilungsleitung in ihrem aktuellen Bereich an. Dort sammelt sie reichlich Erfahrungen und entscheidet sich 2022 für das Fachwirt-Studium beim BWV Rheinland.
„Ich wollte den Fachwirt sowieso immer machen, habe das aber lange vor mir hergeschoben. Letztendlich hat mir ein Arbeitskollege den letzten Ruck gegeben. Mit der zusätzlichen Qualifikation kann ich mich jetzt von anderen abheben“, sagt Wittgen. Obwohl sie zu dieser Zeit im Kfz-Bereich arbeitet, möchte sie neue Themen kennenlernen und ihren Horizont erweitern. Deshalb wählt Sie den Schwerpunkt Sachversicherung.
Passend dazu folgt im Mai diesen Jahres dann schließlich der Abteilungswechsel und sie übernimmt die stellvertretende Abteilungsleitung im Haftpflicht-Schaden. Kurz darauf schließt sie den Fachwirt erfolgreich mit der Note 1,4 ab.
Mit Spaß an der Arbeit besser führen
Eine große Leidenschaft ist zudem das Reisen. Der Auslandsaufenthalt in Australien sollte nicht die letzte große Reise bleiben. Und genauso vielfältig wie ihre Reisepläne, sieht sie auch die Arbeit in der Versicherungsbranche: „Ich finde, dass Versicherungsunternehmen die perfekte Möglichkeit bieten, auch mal andere Themenfelder und Bereiche auszuprobieren, ohne direkt die Abteilung oder das Unternehmen wechseln zu müssen.“ Ein großer Vorteil unserer Branche, sagt sie.
Genau das genießt sie auch an ihrer Arbeit, immerhin durchlief sie selbst bereits zwei Abteilungen. Gerade weil Haftpflicht-Schaden ein so breites Feld ist, gestaltet sich der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Und darin sieht Hannah Wittgen einen riesigen Vorteil für ihre eigene Führungsaufgabe: „Wenn man Spaß an der Arbeit hat, kann man sein Team umso besser führen.“
